Was macht eigentlich ein Mechatroniker/eine Mechatronikerin?
„Man bleibt immer auf dem neusten Stand der Technik“
Tobias Meiers, Ausbilder für Mechatroniker/innen bei kohlpharma berichtet
Im folgenden Interview erzählt Tobias Meiers, Ausbilder für die Mechatroniker/innen, über seine Ausbildung und seinen Karriereweg bei kohlpharma.
Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Ausbildung als Mechatroniker bei kohlpharma zu machen?
Tobias: Nach der Schule, beziehungsweise schon während der Schulzeit war für mich klar, dass ich auf jeden Fall etwas mit Technik machen wollte. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine genaue Vorstellung von einer technischen Ausbildung bzw. von einem konkreten Ausbildungsberuf. Während meiner Recherche bin ich auf das Berufsbild des Mechatronikers gestoßen. Das hat mich direkt interessiert, weil dieser Beruf ein sehr breites Spektrum an Themen- und Aufgabengebieten sowie eine Vielzahl an späteren Einsatzmöglichkeiten bietet.
Also habe ich nach Unternehmen gesucht, die eine Ausbildung zum Mechatroniker anbieten. Dabei bin ich recht zügig auf kohlpharma aufmerksam geworden. Nachdem ich mich näher über das Unternehmen informiert hattte, habe ich mich direkt beworben.
Mit welchen Wünschen und Erwartungen bist Du an Deine Ausbildung herangegangen?
Tobias: Von der Ausbildung bei kohlpharma habe ich erwartet, dass ich ein breites Fachwissen in den Bereichen Mechanik, Elektronik und Steuerungstechnik vermittelt bekomme. Wichtig dabei war mir, dass dies anhand von praktischen Beispielen und Übungen geschiet.
Außerdem erwartete ich eine sehr abwechslungsreiche Arbeit, bei der zu keiner Zeit Langeweile oder das Gefühl einer gewissen Eintönigkeit auftritt.
Diese Erwartungen wurden durch die regelmäßigen Abteilungswechsel und den daraus resultierenden neuen Aufgaben an den unterschiedlichsten Maschinen auf jeden Fall erfüllt.
Was würdest Du sagen, warum Dein Job wichtig ist?
Tobias: Mechatroniker sind wichtig, da die Anforderungen an die Technik in einem Unternehmen immer größer werden und stetiger Veränderung unterliegen. Unternehmen sind bestrebt ihre modernen Produktionsanlagen immerzu verbessern. Hierzu ist es wichtig Mechatroniker zu haben, die auch in der Lage sind, mit dem Stand der Technik Schritt zu halten und sich immer dafür interessieren, was es neues auf dem Technikmarkt gibt. Ohne die moderne Technik ist nicht an einen Produktionsprozess zu denken, wie wir ihn heute haben.
Außerdem müssen diese Anlagen regelmäßig gewartet und in Stand gehalten werden. Ein Prozedere, welches ohne explizites Fachwissen nicht mehr möglich ist.
Welche Abteilungen lernt man in der Ausbildung als Mechatroniker bei kohlpharma kennen?
Tobias: Den Start bildet die sechsmonatige Metall-Grundausbildung bei unserem Verbundpartner Villeroy und Boch. In diesem Grundlehrgang lernt man beispielsweise, wie man mechanische Komponente bearbeitet, indem man sie feilt, bohrt, fräst oder dreht.
Nach der Grundausbildung kommt man zurück in unseren Betrieb und durchläuft verschiedene Abteilungen.
Das ist unter anderem die Abteilung Haustechnik, in der man an unseren modernen Energieversorgungs-, Haussteuerungs- und Beleuchtungsanlagen arbeitet.
Eine weitere Abteilung ist die Betriebstechnik, diese ist unter anderem für unsere über 6 km lange Förderstrecke zuständig. Außerdem kümmert sich die Betriebstechnik um unser automatisches Kleinteilelager, in dem unsere Waren in einem sauerstoffreduzierten Bereich gelagert werden und in dem vollautomatische Regalbediengeräte diese Regale ein- und ausräumen.
Außerdem gibt es einen Einsatz in der Kennzeichnung, also unserer Produktion, in der die importierten Medikamente umverpackt und neu etikettiert werden. Dies geschieht mit einer Vielzahl an Maschinen und Maschinentypen. Ein Beispiel sind die sogenannten Serialisierungsmaschinen. Hier werden maschinell 2D-Codes eingelesen, bei der moderne Kameratechnik zum Einsatz kommt.
Darüber hinaus wird man während der Ausbildung ständig in neue Projekte zur Verbesserung von Arbeitsprozessen und Maschinen eingebunden.
Welcher Teil Deiner Ausbildung hat Dir am meisten Spaß gemacht?
Tobias: Den größten Spaß hatte ich am Programmieren von Anlagen und Anlagenteilen. Dabei ändert, erweitert oder entwirft man sogar selbst neue Steuerungsprogramme (sind in jeder Maschine und dienen zur Steuerung von dieser) für die jeweiligen Maschinen, testet diese und dokumentiert sie sorgfältig.
Wie würdest Du einem Außenstehenden Deinen Ausbildungsberuf erklären?
Tobias: Ich würde damit beginnen, dass die Mechatronik den Maschinenbau, die Elektrotechnik und die Informationstechnik kombiniert. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Aufgabenbereichen in diesem Berufsfeld. Dazu gehören die Errichtung, Wartung und Instandhaltung von Produktionsanlagen, der Austausch von mechanischen und elektronischen Komponenten, als auch die Einhaltung von Qualitäts-, Arbeitssicherheits- und Umweltstandards und das Erstellen von technischen Dokumentationen.
Warum bist Du nach der Ausbildung bei kohlpharma geblieben?
Tobias: Ich bin bei kohlpharma geblieben, weil mir die Arbeit hier viel Spaß macht und sie sehr abwechslungsreich ist. Außerdem war für mich schon vor Ende meiner Ausbildung klar, dass ich noch eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker machen möchte. Das habe ich an meine Vorgesetzten weitergegeben. Hier wurde ich von Anfang an unterstützt, so dass ich die Weiterbildung neben meinem Beruf absolvieren konnte.
Wie unterscheidet sich Deine jetzige Arbeit von Deiner Ausbildung?
Tobias: Meine jetzige Arbeit unterscheidet sich im Vergleich zur Ausbildung dahingehend, dass ich jetzt natürlich die volle Verantwortung für meine Arbeit trage. Da ich in einem festen Bereich arbeite und die Abteilungen nicht mehr wechsle, wirke ich auch an größeren Projekten mit. In der Ausbildung wurde man in den Projekten angeleitet und hat immer einen Ausbilder oder Ausbildungsbeauftragten an der Seite gehabt, der Fragen beantwortet oder bei Unsicherheiten geholfen hat.
Ein weiterer Unterschied ist der, dass mit steigender Berufserfahrung auch der Aufgabenbereich immer weiter wächst, wodurch man stets vor neue Herausforderungen und technische Probleme gestellt wird, für die es gilt eine Lösung zu finden.
Hast Du Dir Deine Zukunft hier so vorgestellt?
Tobias: Ich habe fest geplant, dass ich nach meiner Ausbildung eine Weiterbildung als staatlich geprüfter Techniker im Fachbereich Mechatronik mache. Das habe ich dann auch vier Jahre berufsbegleitend gemacht. Ich habe die Weiterbildung mittlerweile beendet und nach wie vor sehr viel Spaß an meiner abwechslungsreichen Arbeit hier im Unternehmen. Das entspricht sehr genau meinen Vorstellungen für die Zukunft.
Was würdest Du einem neuen Azubi mit auf den Weg geben?
Tobias: Ich würde einem neuen Azubi mit auf den Weg geben, dass er die Zeit während der Ausbildung auf jeden Fall dazu nutzt, um in den einzelnen Abteilungen sein Interesse an den anstehenden Arbeiten und Projekten durch Eigeninitiative zu zeigen.
Man wird schnell merken, dass es viel mehr Spaß macht, wenn man zulässt, sich als Teil des Großen und Ganzen zu fühlen. Auch als Azubi ist man schon eine wichtige „Stellschraube“ im Tagesgeschäft.
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